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Co-Working-Spaces können eine Möglichkeit sein, der Heimarbeit zu entkommen doch die Verunsicherung ist derzeit groß – nach Empfehlung von Experten sind soziale Kontakte zu meiden und nach Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten. Auch wenn Gründer und Start-up-Mitarbeiter alternative Arbeitsweisen gewohnt sind, kann die Situation im Homeoffice an den Nerven zehren. Selbst für stark disziplinierte Menschen ist die Arbeit auch ohne Kinder im Homeoffice eine Herausforderung. Sich morgens einen kurzen Spaziergang zu gönnen, ein kurzes gesundes Frühstück und danach alle Job-Aufgaben von der To-Do-Liste abarbeiten? Klingt konsequent und wäre im Job unter „normalen“ Umständen sicherlich gut machbar.

Doch lassen wir uns oft von Kleinigkeiten abhalten – und es arbeiten viele von uns unter Druck am besten – doch in den eigenen vier Wänden findet sich immer eine Ablenkung. So erwischt man sich auch dabei, in der Jogginghose vor dem Computer zu sitzen, Mails zu schreiben und Interviews zu führen. So kann die Realität durchaus aussehen und es geht es vielen von uns so.

Abwechslung war durch den Besuch im Büro möglich, doch mit Beginn der Coronaeinschränkungen dauerte es nur wenige Wochen, dann kam sich so mancher unorganisiert vor. Entweder schafft man nach dieser Erkenntnis den Absprung und richtet sich zu Hause eine Arbeitsecke mit strikten Zeiten und Regeln ein oder man sucht nach einer Alternative im Co-Working, dies sind flexible Gemeinschaftsbüros, in denen Arbeitnehmer, Selbstständige und Freiberufler unterschiedlicher Branchen zusammen kommen.

Nach Angaben des Bundesverbandes Coworking Deutschland gibt es in Deutschland etwa 500 davon. Die Idee dazu stammt aus den USA. Oft wird den Mietenden dabei mehr als ein Schreibtisch geboten: Der zwischenmenschliche Austausch und das Netzwerken stehen ebenfalls im Fokus. Dafür sind in der Regel Gemeinschaftsbereiche oder Veranstaltungen da, bei denen sich die Büro-Kolleginnen und Kollegen näher Kennenlernen und im Idealfall beruflich kooperieren können.

„Früher sind die Firmen extra in Tagungshotels gefahren, heute buchen sie sich einen geeigneten Raum im Co-Working Space. Seit drei bis vier Jahren entstehen solche Arbeitsplätze auch in Kleinstädten und im ländlichen Raum“, sagt Christian Cordes, Vorstandsmitglied im Bundesverbands Coworking Deutschland. Der Coworking-Verband fordert dabei mehr Miteinander im Co-Working: „Immer mehr Vermieter stellen bloß die Flächen zur Verfügung und sprechen von Co-Working. Allerdings bleibt der Kommunikationsgedanke dabei auf der Strecke„, so Cordes.

Das Co-Working im Digital Hub am Standort Horb a.N. greift diesen Gedanken seit Projektbeginn des Digital Hubs Nordschwarzwald 2018 auf und reagiert auch auf die derzeitige Situation:

Wir fördern, in der aktuellen Situation selbstverständlich unter Einhaltung der Hygienestandards, die Produktivität der Arbeitnehmer in der Region und bieten mitunter den Austausch zwischen unterschiedlichen Branchen und Experten.

Unsere Ausstattung reicht von Videokonferenz-Tools über SMART-Boards bis hin zum 3D-Druck für das moderne Arbeiten. Uns liegt es am Herzen, die Digitalisierung der regionalen Wirtschaft voranzubringen und langfristig durch geeignete Angebote zu unterstützen. Dazu gehört vor allem der Austausch unserer Mitglieder, Experten und Co-Working-Nutzer hier im Digital Hub.

In unserem Co-Working Space hat sich bereits die ein oder andere Geschäftsidee entwickelt und so profitierte bereits so mancher von unserer Plattform, sei es über Social-Media-Strategien oder das Schreiben von Rechnungen“, so Axel Blochwitz, Geschäftsführer des Digital Hubs in Horb a.N..

In manchen Fällen bieten Unternehmen ihren Mitarbeitern sogar die Nutzung eines Co-Working-Space als Alternative zum Homeoffice an. So können die Arbeitnehmer dann selbst entscheiden, ob sie lieber von zu Hause oder in einem Co-Working-Space arbeiten möchten. Die Krise scheint neue Chancen zu bieten und so setzt auch das Digital Hub auf neues Denken bei vielen Arbeitgebern in der Region. Jeder Arbeitsplatz ist flexibel buchbar und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich selbst ein erstes Bild vor Ort zu machen. Flexibilität wird hier also geschrieben, einmieten kann man sich hier für einen Monat, eine Woche oder auch nur einen Tag.

Weitere Infos dazu unter: https://digitalhub-nordschwarzwald.de/hub-horb/