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Die neue Serie des DigitalHub Pforzheim

Teil 1: Frequenztango

Schön

„Any girl can be glamorous. All you have to do is stand still and look stupid.”

Hedy Lamarr

Welch weiser Rat! Allerdings hielt sich die Ratgeberin nicht daran.

Hedy Lamarr war schön, schlau und vielseitig interessiert. Sie hieß eigentlich Hedwig Eva Maria Kiesler, war 1914 in Wien geboren und zog nach dem Erfolg ihres ersten Films nach Hollywood. Sie spielte an der Seite von James Stewart und Clark Gable und war das Vorbild für Disneys Schneewittchen.

Quelle: Los Angeles Times – https://digital.library.ucla.edu/catalog/ark:/21198/zz002d9663, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=124910300

Schlau

Später entwickelte sie das Frequenzsprungverfahren (Frequency Hopping), das heute die Grundlage der drahtlosen Kommunikation ist. 1942 patentierte sie ihre Funkfernsteuerung für Torpedos. Diese war durch sich selbsttätig wechselnde Frequenzen störsicher. Zu der Erfindung war es gekommen, als sie und der Komponist George Antheil eines seiner Werke für 16 Klaviere synchronisieren wollten. Das Problem löste Hedy, indem sie identische Lochkarten in Sender und Empfänger verwendete. Dadurch waren die zeitgleichen Frequenzwechsel möglich. Leider brachte das US-Militär die Erfindung nicht zum Einsatz, denn Mann nahm das Patent einer Schauspielerin und eines Komponisten nicht ernst.

Erst mit der GSM-Technik wurde auf die Entwicklung zurückgegriffen, das Patent war jedoch mittlerweile abgelaufen. Ihr Patent, das sie zusammen mit dem Komponisten George Antheil einreichte, hat die Nummer US 2292387A.

Nach ihrem Tod wurde sie dafür in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen.

An ihrem Geburtstag, dem neunten November, ist daher in Deutschland der Tag der Erfinder*innen.

Save the date!