Die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken besuchte das Digital Hub Nordschwarzwald in Horb. Das Team am Standort um Geschäftsführer Axel Blochwitz hat sich für die Einrichtung im Technologiezentrum auf dem Kasernengelände in Horb vorgenommen, die Digitalisierung im ländlichen Raum erlebbar zu machen und künftige Fachkräfte für die Digitalisierung zu sensibilisieren. Die digitale Kultur und die technische Weiterentwicklung der regionalen Wirtschaft im Kreis Freudenstadt sollen vorangebracht und nachhaltig unterstützt werden. Im Gespräch mit Axel Blochwitz, Projektkoordinator des Digital Hub Lukas Waidelich, WFG-Geschäftsführer Jochen Protzer und Lia Ruess von der Stadt Horb wurde deutlich, dass die Chance, branchenübergreifend mit Experten über die digitale Weiterentwicklung ins Gespräch zu kommen, weiterhin Fahrt aufnimmt. So greifen zunehmend kleine Firmen und Existenzgründer auf die Kompetenz und die Kreativität des Hubs zurück.
Das Projekt ist durch die befristete Landesförderung zunächst angelegt für eine Laufzeit von drei Jahren und kann nach anderthalb Jahren bereits ein erstes Resümee ziehen. So hatte Saskia Esken im Dezember 2018 mit Axel Blochwitz das Dachgeschoss des Technologiezentrums im Rohbauzustand besichtigt und war bereits damals beeindruckt von der Vielseitigkeit des Hub-Angebots: „Als ich im Dezember 2018 hier in diesen Räumen im Rohbau stand, konnte man kaum nur erahnen, wie cool das hier wird. Heute freue ich mich, dass der Hub schon ausstrahlt, die Unternehmen mehr und mehr um das Angebot wissen und es auch nutzen.“
„Wir haben das Gefühl, unsere Angebote greifen“, sagte Axel Blochwitz. Umso mehr bedaure er zusammen mit WFG-Geschäftsführer Jochen Protzer, dass der Digital Hub durch die nur dreijährige Förderperiode nun bereits an seiner Halbzeit angelangt sei. Viele bereits eingeleitete Prozesse erforderten nun situationsbedingt eine Verlängerung der Förderung. Digitalfachfrau Esken kann dem nur beipflichten: „Wenn die wertvolle Arbeit dieser Pilotprojekte nicht vergebens gewesen sein soll, dann muss sie längerfristig angelegt werden.“ Zwar kämpft das Digital Hub in Horb noch immer um seinen Bekanntheitsgrad, was vor allem empfindlich gehemmt durch die Pandemie bedingt ist. Andererseits bietet die aktuelle Situation nunmehr auch die Gelegenheit, die Flexibilität der Einrichtung zu beweisen und in einer Zeit der Kontaktbeschränkungen die Notwendigkeit des digitalen Fortschritts mit zahlreichen virtuellen Angeboten zu demonstrieren. So werden zunehmend vielfältige digitale Online-Workshops von Interessierten wahrgenommen und zunehmend angefragt.
Die Zukunft des Digital Hub Nordschwarzwald ist nach Saskia Esken „in erster Linie eine Aufgabe der Wirtschaft.“ Saskia Esken wünsche sich deshalb noch mehr Vernetzung, Zusammenarbeit und gemeinsame Visionen der Wirtschaftsunternehmen im Nordschwarzwald.